HPC Mobil
Hospizkultur und Palliative Care in der mobilen Pflege und Betreuung zu Hause
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Die Idee

Nach diesen Gesprächen stand fest – Hospizkultur und Palliative Care in der Hauskrankenpflege, oder kurz: HPC Mobil, unterscheidet sich grundsätzlich von HPCPH. Die Pflege und Betreuung zu Hause ist mit anderen Strukturen und Bedingungen konfrontiert. Die Arbeitsweisen sind dem angepasst und unterscheiden sich in Vielem von jenen in den Alten- und Pflegeheimen.

Hospiz Österreich reichte nach Abstimmung mit interessierten Trägern einen Projektantrag ein. Dieser wurde, zur Freude aller, einige Monate später genehmigt.

Am 15.6. 2016 startete HPC Mobil mit einer dreijährigen Laufzeit (eingereicht worden waren vier Jahre).

Fünf Organisationen aus Wien (Arbeiter-Samariter-Bund Wien, Caritas der Erzdiözese Wien, CS Caritas Socialis, Sozial Global, Volkshilfe Wien) und zwei aus Niederösterreich (Caritas der Erzdiözese Wien und NÖ Rotes Kreuz) begannen mit der Umsetzung des Projektes . Die beiden Organisationen aus NÖ stellten nach kurzer Zeit fest, dass es ihnen nicht möglich war, die Ziele, Leistungen und Indikatoren, die gemeinsam festgelegt worden waren, einzuhalten. Konsequenterweise entschieden sie sich bald nach Beginn des Projekts für einen Ausstieg. In Wien löste sich eine der fünf Organisationen, Sozial Global, im Zuge eines Restrukturierungsprozesses auf und wurd Teil der Wiener Alten- und Sozialdienste und schied damit auch aus.

Vier Trägerorganisationen setzten das gesamte dreijährige Projekt HPC Mobil um: Arbeiter-Samariter-Bund Wien, Caritas der Erzdiözese Wien, CS Caritas Socialis, Volkshilfe Wien

Projektleitung: Dachverband Hospiz Österreich
Beratung: Univ. Prof. Dr. Ralf Grossmann
Evaluierung: NPO Institut WU Wien

Das Projekt wird finanziert von: Fonds Gesundes Österreich, Hospiz Österreich, jeder Trägerorganisation

Warum ist dieses Pilotprojekt so wichtig?

Wenn man die Menschen in Österreich fragt, wo sie ihre letzten Lebenstage verbringen wollen, so nennt der Großteil ihr Zuhause. Wunsch und Realität gehen aber weit auseinander, denn derzeit sterben in Österreich rund 70% in Institutionen. Die Bedingungen für ein Sterben zu Hause sind oftmals nicht gegeben.

Was braucht ein Sterben zu Hause?

Ein Sterben zu Hause braucht das gemeinsame Zusammenwirken von KlientInnen, An- und Zugehörigen, dem Pflege- und Betreuungsteam von Hauskrankenpflege und Heimhilfe, den HausärztInnen, den Rettungsdiensten, den spezialisierten Hospiz- und Palliativeinrichtungen, den Krankenhäusern, den EntlassungsmanagerInnen… (Bezahlte) Kommunikation und (bezahlte) Kooperation sind hier Zauberwörter. Das klingt einfach oder zumindest organisier- und durchführbar, doch gibt es hier einige Steinen am Weg, wie wir im Verlauf des Projektes feststellten.